Wenn die Frühlingssonne beginnt, die Erde zu erwärmen, erscheinen an Straßenrändern und Hängen die goldgelben Blüten des Huflattichs. Seine Blätter sind auf der einen Seite weich und auf der anderen kühl – daher auch der Name. Doch in dieser unscheinbaren Pflanze steckt eine starke Heilkraft. Huflattich ist bekannt als Helfer bei Husten, Erkältungen und Entzündungen.
Wenn Sie im Frühling von einer Erkältung erwischt werden, bereiten Sie einen heilenden Aufguss zu. Nehmen Sie einen Esslöffel getrockneter oder frischer Blätter, übergießen Sie ihn mit einer Tasse kochendem Wasser und lassen Sie ihn 15 Minuten ziehen. Abseihen und dreimal täglich ein Viertel Glas trinken. Dieser Aufguss beruhigt den Hals, erleichtert das Atmen und hilft beim Abhusten von Schleim.
Huflattich hilft auch bei Hautentzündungen. Bei Ausschlag oder Reizungen legen Sie frische Blätter auf die betroffene Stelle oder machen einen Umschlag. Zerdrücken Sie die Blätter, bis Saft austritt, wickeln Sie sie in Mull und legen Sie den Umschlag für 20 Minuten auf die Haut. Das lindert Entzündungen und beruhigt gereizte Stellen.
Zur Stärkung der Haare eignet sich ein Frühlingsspülung. Übergießen Sie zwei Esslöffel Blätter mit einem Liter kochendem Wasser und lassen Sie den Aufguss abkühlen. Nach dem Haarewaschen damit spülen – das kräftigt die Haarwurzeln und verleiht Glanz.
Junge Huflattichblätter können auch in Frühlingssalaten verwendet werden. Sie haben einen milden, kräuterartigen Geschmack. Mischen Sie sie mit Gurke, Radieschen und verfeinern Sie alles mit Olivenöl. Ein solcher Salat versorgt den Körper mit Vitaminen und hilft, nach dem langen Winter neue Kraft zu schöpfen.
Huflattich – die erste Frühlingsmedizin, die uns die Natur schenkt. Schlicht und bescheiden, doch voller Kraft.
Heilpflanzen sind eine Kraft der Natur. Man muss sie jedoch nicht unbedingt selbst sammeln – natürliche Inhaltsstoffe finden sich auch in pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln. Diese sind für ihre sanfte Wirkung und ihren großen gesundheitlichen Nutzen bekannt.
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