Im Frühling bedeckt zartes Gierschgrün die Waldränder. Einst wurde er ebenso geschätzt wie Kohl, doch heute ist diese erstaunliche Pflanze vielen unbekannt. Dabei ist Giersch ein wahres Lagerhaus an Vitaminen und Mineralstoffen. Seine Blätter sind reich an Vitamin C, Kalzium und Magnesium, stärken das Immunsystem, reinigen das Blut und fördern die Gelenkgesundheit.
Aus Giersch lässt sich ein aromatischer Frühlingssalat zubereiten. Sammeln Sie junge Blätter, waschen Sie sie gründlich und schneiden Sie sie klein. Fügen Sie gekochtes Ei, Gurken und Frühlingszwiebeln hinzu. Mit Sonnenblumenöl anmachen und leicht salzen. Dieser Salat gibt dem Körper neue Kraft und sorgt für Frische.
Probieren Sie auch eine leichte Frühlingssuppe mit Giersch. Geben Sie Kartoffeln, Möhren und eine Handvoll geschnittenen Giersch in kochendes Wasser. Einige Minuten köcheln lassen und mit Sauerrahm verfeinern. Die Suppe wird zart und erfrischend – wie ein Gruß des erwachenden Frühlings.
Wenn Sie den Körper nach dem Winter reinigen möchten, bereiten Sie einen Giersch-Aufguss zu. Einen Esslöffel zerkleinerter Blätter mit einer Tasse heißem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen. Trinken Sie morgens und abends je ein halbes Glas. Dieser Aufguss hilft, Giftstoffe auszuleiten und den Stoffwechsel zu verbessern.
Giersch ist nicht nur als Nahrungsmittel nützlich. Seine Blätter lindern Entzündungen und fördern die Wundheilung. Bei Hautausschlag oder Reizungen legen Sie frische Blätter auf die betroffene Stelle. Dieses natürliche Mittel beruhigt die Haut und lindert den Juckreiz.
Giersch ist ein Frühlingsgeschenk, das man nicht vergessen sollte. Einfach und unscheinbar – und doch voller Kraft.
Heilpflanzen sind eine Kraft der Natur. Doch man muss sie nicht unbedingt selbst sammeln – natürliche Inhaltsstoffe findet man auch in pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln. Sie sind für ihre sanfte Wirkung und ihren großen gesundheitlichen Nutzen bekannt.
Foto: / https://pixabay.com/ jhenning
