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Warum Tee und Kaffee mit gefiltertem Wasser besser schmecken

чай и кофе

Guter Tee und aromatischer Kaffee beginnen mit dem Wasser. Selbst die teuersten Bohnen oder seltensten Teesorten entfalten ihr volles Aroma nicht, wenn sie mit Leitungswasser aufgebrüht werden. Der Grund liegt in der Zusammensetzung des Wassers. Gefiltertes Wasser macht den Geschmack klarer, weicher und präziser. Das ist kein subjektives Empfinden, sondern das Ergebnis physikalischer und chemischer Prozesse.

Leitungswasser enthält Calcium- und Magnesiumsalze, die für die Bildung von Kalk verantwortlich sind. Beim Erhitzen binden sich diese Salze an die Geschmacksträger des Getränks. Der Tee wird matt und bitter, der Kaffee verliert an Aroma. Der Geschmack verlagert sich in Richtung Bitterkeit und Metallnoten. Weiches, reines Wasser ohne Verunreinigungen stört die Extraktion nicht. Es löst aus den Blättern und Bohnen genau das, was den Geschmack ausmacht.

Gefiltertes Wasser hat einen neutralen pH-Wert. Das ist entscheidend für den Geschmacksbalance. Zu saures oder zu basisches Wasser verändert die Struktur des Getränks: Kaffee kann flach schmecken, Tee zu herb. Reines Wasser ermöglicht eine exakte Wiedergabe der feinen Aromen – fruchtige, nussige, kräuterige Nuancen treten hervor. Das, was sonst hinter Kalk und Chlorgeschmack verborgen bleibt, wird deutlich.

Die Praxis zeigt: Dieselbe Teesorte, mit verschiedenen Wässern aufgebrüht, ergibt zwei unterschiedliche Ergebnisse. Mit gefiltertem Wasser – ein klarer, intensiver Aufguss, ohne Schaum oder Trübung. Mit hartem Wasser – Trübungen, Rückstände und ein verzerrter Geschmack. Sogar die Farbe verändert sich: Der Tee wirkt heller, der Kaffee dichter und aromatischer.

Gefiltertes Wasser ist nicht nur ein Beitrag zur Gesundheit, sondern auch ein Weg, den Geschmack alltäglicher Dinge neu zu entdecken. Ein und derselbe Tee kann überraschen – allein durch den Wechsel des Wassers. Es ist der einfachste Weg, den Unterschied zu erleben.

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