Hartes Wasser ist mehr als nur ein eigenartiger Geschmack oder Kalk im Wasserkocher. Es belastet den Körper, die Haushaltsgeräte und sogar die Filter selbst. Die Calcium- und Magnesiumsalze, die das Wasser hart machen, sind an sich nicht schädlich. Doch im Übermaß verursachen sie trockene Haut, sprödes Haar, beschädigen Warmwassergeräte und hinterlassen Ablagerungen auf allem, womit sie in Kontakt kommen. Um das zu verhindern, braucht man einen Filter, der das Wasser gezielt weicher macht.
Einfache Kohlefilter helfen hier nicht. Sie beseitigen zwar Gerüche und Chlor, lassen aber die Salze durch. Für hartes Wasser ist ein Filter mit Ionenaustauschharz notwendig. Dieses Harz ersetzt Calcium- und Magnesiumionen durch Natriumionen. Das Ergebnis: weiches Wasser, neutraler Geschmack und keine Kalkablagerungen mehr.
Wasserfilter-Kannen mit Ionenaustausch-Kartuschen sind eine günstige Lösung. Sie eignen sich für kleine Mengen und sind praktisch im Alltag. Doch die Kartuschen müssen häufig gewechselt werden. Bei sehr hartem Wasser verkürzt sich ihre Lebensdauer deutlich. Deshalb sollte man auf die Filtrationsgeschwindigkeit und den Geschmack des Wassers achten.
Für die Küche ist ein fest installiertes Untertischsystem mit eigenem Enthärtungsmodul sinnvoller. Es verarbeitet größere Mengen, ist schneller und muss nicht ständig überwacht werden. Bei starker Wasserhärte ist eine Umkehrosmoseanlage ideal. Sie entfernt die Salze vollständig – nicht nur durch Enthärtung, sondern durch vollständige Reinigung bis nahe an destilliertes Wasser.
Die Wahl des richtigen Filters hängt vom Härtegrad des Wassers ab. Bildet sich nach einer Woche Kalk im Wasserkocher, braucht es eine stärkere Lösung. Wenn nur der Teegeschmack leidet, reicht meist ein einfacher Kannenfilter. Entscheidend ist, dass der Filter nicht „universal“ ist, sondern genau zu Ihrem Wasser passt.
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