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Das Gold, mit dem alles begann

золото

Gelbgold ist das älteste Metall, das der Mensch kennt. Sein natürlicher Glanz bedarf keiner Veredelung – schon vor Tausenden von Jahren gelangte es fast unverändert in die Hände der Handwerker. Archäologen entdecken Goldschmuck, der über 6000 Jahre alt ist – von den Sumerern und Ägyptern bis hin zu den Skythen und Etruskern. Damals wie heute galt es als Symbol für Wohlstand und hohen gesellschaftlichen Rang.

In der Natur tritt Gold in genau dieser gelben Farbe auf – mit einem charakteristischen, satten Schimmer. Reines Gold (Feingehalt 999) ist jedoch zu weich für den alltäglichen Gebrauch, daher wird es in Schmuck meist als Legierung verarbeitet – mit Silber, Kupfer oder Zink. Je höher der Goldanteil, desto wärmer und intensiver der Farbton. Eine 750er-Legierung (75 % Gold) wirkt sonnig und leuchtend, während 585er-Gold etwas dezenter erscheint.

Eine besondere Eigenschaft von Gelbgold ist seine Reaktionsträgheit gegenüber Luft und Feuchtigkeit. Es oxidiert nicht und läuft nicht an – vorausgesetzt, es kommt nicht mit aggressiven Chemikalien in Kontakt. Schmuck aus Gelbgold benötigt keine aufwendige Pflege – ein weiches Tuch und lauwarmes Seifenwasser reichen meist aus.

Gold mit 750er-Feingehalt ist nach wie vor die Wahl vieler Premiummarken. Es ist teurer, nutzt sich jedoch langsamer ab, und der Farbton bleibt über Jahrzehnte erhalten. In der täglichen Praxis dominiert 585er-Gold – es ist härter, formbeständiger und weniger anfällig für Kratzer oder Verformungen bei Stößen.

Gelbgold ist keine veraltete Tradition, sondern eine beständige Konstante. Seine Geschichte wurde nie unterbrochen, und im 21. Jahrhundert steht es wieder im Mittelpunkt – als Investition, als Schmuck, als Material jenseits der Zeit.

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