Die Installation eines Wasserfilters wirkt auf den ersten Blick einfach. Doch gerade an diesem Punkt passieren häufig Fehler, die die Wirkung des Filters zunichtemachen. Sauberes Wasser ist nur möglich, wenn der Filter korrekt eingebaut und richtig genutzt wird.
Der erste Fehler: Ein Filter wird gekauft, ohne die Zusammensetzung des Wassers zu kennen. Viele entscheiden sich für eine Kanne oder ein System „nach Gefühl“, ohne zu wissen, was überhaupt gefiltert werden muss. Das Ergebnis: Der Filter ist wirkungslos oder schnell defekt. Besser ist es, vorab zumindest eine einfache Wasseranalyse durchzuführen – um Härtegrad, Chlorgehalt, Trübungen oder Gerüche zu ermitteln.
Zweiter Fehler: Der Filter wird entgegen der Anleitung montiert. Fehlende Dichtungen, falsch angeschlossener Wasserhahn, geknickte Schläuche – das alles kann zu Lecks führen oder den Wasserdruck mindern. In manchen Fällen funktioniert der Filter überhaupt nicht. Wichtig ist, sich Zeit zu nehmen und jeden Schritt sorgfältig zu befolgen. Besser eine Stunde investieren, als später Schäden zu beheben.
Dritter Fehler: Der Filter wird an einem ungünstigen oder zu warmen Ort installiert. Unter der Spüle ist oft wenig Platz, und das Gerät wird zu nah an heiße Rohre montiert. Das verkürzt die Lebensdauer der Kartuschen. Hohe Temperaturen sind Gift für die Filterleistung. Ein kühler, gut belüfteter Ort mit einfachem Zugang zum Filterwechsel ist ideal.
Vierter Fehler: Die Erstspülung wird ignoriert. Manche Kartuschen enthalten feine Partikel, Staub oder aktive Substanzen, die ausgespült werden müssen. Wird das übersprungen, wird das Wasser trüb und der Geschmack unangenehm. Die ersten Liter sollte man auf jeden Fall ablaufen lassen.
Fünfter Fehler: Der Filter wird nicht regelmäßig gewechselt. Einmal eingebaut, gerät er schnell in Vergessenheit. Nach ein paar Monaten filtert er nichts mehr – oder schlimmer noch, er verschmutzt das Wasser zusätzlich. Am besten ist ein Kalendereintrag oder eine Erinnerung im Handy. Moderne Systeme haben oft Anzeigeleuchten. Falls nicht, sollte man selbst den Überblick behalten.
Ein guter Filter funktioniert nur dann, wenn er richtig eingebaut ist. Ohne Eile, mit Verständnis für die eigene Wasserqualität – und mit einem Blick fürs Detail.
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