Die Metalllegierung bildet das Fundament jedes Schmuckstücks – vom einfachen Modeschmuck bis zum hochwertigen Juwel. Zusammensetzung und Qualität des Metalls beeinflussen nicht nur das Aussehen, sondern auch den Tragekomfort, die Haltbarkeit und die Hautverträglichkeit. Am häufigsten kommen drei Varianten vor: Modeschmucklegierungen, Edelmetalllegierungen und sogenannte medizinische Legierungen. Jede hat ihre Eigenheiten und Einsatzbereiche.
Modeschmucklegierungen bestehen meist aus günstigen Metallen wie Kupfer, Messing, Zink oder Aluminium. Sie lassen sich leicht gießen und bearbeiten, werden häufig lackiert oder dünn beschichtet. Diese Legierungen sind nicht feuchtigkeitsbeständig, neigen zum Anlaufen und können Hautreizungen verursachen. Sie werden für trendigen Schmuck mit kurzer Lebensdauer verwendet.
Edelmetalllegierungen enthalten einen definierten Anteil an Gold, Silber oder Platin – ergänzt durch Legierungselemente wie Kupfer, Palladium oder Zink. Sie unterliegen strengen Normen, sind langlebig, hautfreundlich und behalten über viele Jahre ihr Aussehen. Sie sind die erste Wahl für hochwertigen Schmuck, insbesondere mit Edelsteinen, der täglich getragen wird.
Medizinische Legierung bedeutet nicht, dass das Material aus der Medizin stammt, sondern dass es als besonders hautverträglich gilt. Meist handelt es sich um Edelstahl der Güteklasse 316L. Diese Legierung ist korrosionsbeständig, läuft nicht an und verursacht keine Hautreaktionen. Sie kommt häufig bei Ohrsteckern, Piercings, Uhren, Ketten und schlichten Accessoires ohne Beschichtung zum Einsatz.
Welche Legierung die richtige ist, hängt vom Verwendungszweck ab: Für saisonale Trends reicht Modeschmuck, empfindliche Haut profitiert von medizinischem Edelstahl, und für langlebigen Schmuck führt kein Weg an Edelmetallen vorbei. Entscheidend ist nicht nur die Optik – sondern auch das, was darunter liegt.
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