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Unkonventionelle Goldfarben

Золото виды

Gold wird traditionell mit drei Farbtönen in Verbindung gebracht: Gelb, Weiß und Rot. Doch in der modernen Schmuckpraxis existieren auch seltene, experimentelle Farbvarianten – Blau, Violett, Schwarz oder Grün. Diese Farben entstehen weder durch natürliche Vorkommen noch durch einfache Legierungen, sondern durch spezielle Beschichtungen oder kontrollierte Reaktionen innerhalb der Legierung.

Blaues Gold wird durch Legierung mit Eisen oder durch intermetallische Verbindungen (Gold + Indium) erzeugt. Der resultierende Farbton ist tief, metallisch und kühl. Diese Legierungen sind jedoch spröde und werden selten als Hauptmaterial verwendet – meist nur als dekorative Einsätze oder Platten.

Violettes Gold (auch als Amethystgold bekannt) entsteht durch Zugabe von Aluminium. Es besitzt einen intensiven Farbton, ist jedoch extrem bruchempfindlich – es kann weder gebogen noch geschmiedet werden, sondern nur geschliffen. Daher kommt es fast ausschließlich als Einlage in robusteren Schmuckstücken zum Einsatz.

Weitere Farbtöne wie rosabraun, bläulich-grün oder stahlgrau entstehen durch Oxidation oder Anodisierung. Diese Farben sind instabil und können mit der Zeit verblassen oder sich abnutzen.

Der praktische Einsatz solcher Goldarten ist begrenzt. Sie eignen sich nicht für Eheringe oder Alltagsschmuck. Vielmehr findet man sie im Sammlerbereich, in der Kunst oder im experimentellen Design – in Schmuckstücken, die bewusst außergewöhnlich und selten getragen werden.

Experimentelles Gold stellt keine Konkurrenz zur klassischen Ästhetik dar – es erweitert vielmehr die gestalterischen Möglichkeiten der Goldschmiedekunst.