Rotgold ist nicht nur ein auffälliges Edelmetall, sondern auch eine der technisch zuverlässigsten Goldlegierungen im Schmuckbereich. Seine physikalischen Eigenschaften machen es besonders geeignet, wenn Haltbarkeit und Festigkeit gefragt sind.
Der Hauptlegierungsbestandteil von Rotgold ist Kupfer. Es verleiht dem Metall nicht nur seine charakteristische Farbe, sondern auch eine erhöhte Festigkeit. Im Gegensatz zu reinem Gold, das sich leicht verformt, behält Rotgold seine Form auch bei täglichem Tragen. Es ist beständig gegenüber kleinen mechanischen Einwirkungen – etwa Kratzern durch harte Oberflächen oder anderen Schmuck.
Allerdings ist Kupfer ein reaktives Metall. Mit der Zeit kann es mit Sauerstoff und Feuchtigkeit reagieren, was zu einer leichten Verdunkelung der Oberfläche führt. Dieser Prozess ist natürlich und hat keinen Einfluss auf die Struktur oder Qualität der Legierung. Die Patina lässt sich leicht durch professionelle oder häusliche Reinigung entfernen.
Rotgold gehört zu den wärmeren Goldlegierungen in Bezug auf Wärmeleitfähigkeit. Es erwärmt sich etwas schneller auf der Haut und wird von vielen als angenehm und wohnlich empfunden – ein subjektives, aber oft beschriebenes Merkmal.
Für Goldschmiede ist Rotgold ein dankbares Material: Es lässt sich gut löten, prägen und gravieren. Daraus entstehen sowohl massive Ringe als auch feine Ketten oder Ohrringe. Besonders in handgefertigten Stücken ist es wegen seiner Verformbarkeit und Farbbeständigkeit beliebt.
Rotgold ist eine Wahl für alle, die ein robustes, langlebiges und zugleich charakterstarkes Edelmetall mit ausgewogenen technischen Eigenschaften suchen.
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