In der heutigen Schmuckmode hat Rotgold eine feste, aber zurückhaltende Position. Es dominiert nicht wie Weißgold und tritt auch nicht in Konkurrenz zum klassischen Gelbgold. Vielmehr wird es gezielt eingesetzt – dort, wo Wärme, Charakter und ein stilvoller Akzent gefragt sind.
Viele Marken integrieren Rotgold in mehrteilige Kollektionen: Ringe mit Kombinationen verschiedener Metalle, Armbänder mit Kontrastpolitur, Uhren mit roten Golddetails. Dabei steht Rotgold selten im Mittelpunkt, sondern fungiert als harmonische Ergänzung – wie ein warmer Ton im Farbspektrum des Designs.
Im Premiumsegment wird Rotgold gern mit rauchigen oder klaren Edelsteinen kombiniert: Quarz, Spinell, Topas. Bei Nischenmarken finden sich häufig matte Elemente oder Emaille. Im breiten Markt wird Rotgold bevorzugt für feminine Kollektionen eingesetzt – insbesondere für Schmuck mit Herzmotiven, floralen Mustern oder geometrischen Formen. Der Grund liegt in der optischen Weichheit und der emotionalen Assoziation mit Wärme und Offenheit.
Ein eigenständiger Trend ist minimalistischer Schmuck: Rotgold ist gefragt bei schlichten Ringen, Ohrsteckern und feinen Anhängern. Der Farbton genügt sich selbst – er braucht keine zusätzlichen Akzente, um dekorativ zu wirken.
Unabhängig von wechselnden Trends bleibt Rotgold präsent in Designs, bei denen Individualität im Vordergrund steht. Es ist selten laut – aber immer einprägsam.
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