Wenn das Gleichgewicht zwischen nützlichen und schädlichen Bakterien im Darm gestört ist, sendet der Körper Warnsignale: Blähungen, Schmerzen, Völlegefühl nach dem Essen, unregelmäßiger Stuhlgang. Dieser Zustand wird als Dysbiose bezeichnet. An sich ist sie nicht gefährlich, kann aber das allgemeine Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen, wenn man sie unbeachtet lässt.
Die Ursachen für eine solche Störung können vielfältig sein – von überstandenen Infektionen und Stress über eine unglückliche Antibiotikabehandlung bis hin zu hastigem Essen oder dem übermäßigen Konsum von Fast Food. Um die normale Darmfunktion wiederherzustellen, ist es entscheidend, beim Wichtigsten anzusetzen: der Umstellung der Ernährung.
Aus dem Speiseplan sollten Lebensmittel gestrichen werden, die Gärprozesse fördern: scharfes Essen, geräucherte Produkte, süße kohlensäurehaltige Getränke, Pilze und Hülsenfrüchte. Milchprodukte wie Kefir und Joghurt hingegen sind hilfreich, da sie lebende Kulturen enthalten, die das Gleichgewicht der Mikroflora unterstützen.
Die Ernährung lässt sich durch einfache Hausmittel ergänzen. Zum Beispiel kann man vor dem Schlafengehen ein paar Knoblauchzehen essen und mit Kefir hinunterspülen. Oder einen Aufguss aus Zwiebeln zubereiten: geschnittene Zwiebeln mit abgekochtem Wasser übergießen, über Nacht ziehen lassen und tagsüber trinken. Eine weitere Möglichkeit ist ein Aufguss aus Eichenrinde, die adstringierend und entzündungshemmend wirkt.
Zur Unterstützung der Darmflora eignen sich auch hochwertige Nahrungsergänzungsmittel. Sie bieten eine einfache und effektive Hilfe.
Das Wichtigste ist, die Regeneration der Mikroflora geduldig anzugehen. Die Mikrobiota erholt sich nicht über Nacht – aber mit Achtsamkeit gegenüber dem eigenen Körper und regelmäßiger Pflege stellt sich das Gleichgewicht auf jeden Fall wieder ein.
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