Der Wegerich ist ein schlichtes Kraut, das wir überall sehen. Doch in seinen grünen Blättern verbirgt sich eine erstaunliche Heilkraft. Schon unsere Großmütter wussten: Wenn man ein Wegerichblatt auf eine Wunde legt, lässt der Schmerz nach und die Entzündung geht zurück. Sein Saft wirkt antiseptisch und wundheilend, hilft bei Husten und Magenproblemen.
Im Frühling ist es besonders sinnvoll, einen Aufguss aus Wegerich zuzubereiten. Nehmen Sie eine Handvoll junger Blätter, waschen Sie sie und übergießen Sie sie mit einem Glas kochendem Wasser. Lassen Sie den Aufguss 20 Minuten ziehen. Er ist gut für den Magen, besonders bei Gastritis oder Völlegefühl nach dem Essen. Trinken Sie dreimal täglich einen Esslöffel.
Wenn Sie Husten haben, bereiten Sie einen Sirup zu. Zerkleinern Sie frische Blätter, mischen Sie sie zu gleichen Teilen mit Honig und lassen Sie die Mischung 24 Stunden an einem warmen Ort stehen. Es entsteht ein dicker, aromatischer Sirup. Nehmen Sie davon dreimal täglich einen Teelöffel – er hilft, Schleim zu lösen und erleichtert das Atmen.
Wegerich kann auch in der Küche verwendet werden. Junge Blätter sind zart und leicht würzig. Sie können sie einem Frühlingssalat mit Gurke, Frühlingszwiebeln und Dill hinzufügen. Mit Pflanzenöl anmachen – und schon haben Sie ein einfaches, aber gesundes Frühlingsgericht.
Und wenn Sie Ihr Gesicht erfrischen möchten, machen Sie eine Maske. Zerdrücken Sie frische Blätter zu einem Brei und tragen Sie ihn für 10 Minuten auf die Haut auf. Diese Maske spendet Feuchtigkeit und lindert Reizungen.
Heilpflanzen sind eine Kraft der Natur. Man muss sie jedoch nicht unbedingt selbst sammeln – natürliche Inhaltsstoffe finden sich auch in pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln. Diese sind für ihre sanfte Wirkung und ihren großen gesundheitlichen Nutzen bekannt.
Foto: / eliosdnepr@gmail.com/ https://depositphotos.com/
