Wenn man den Theorien glaubt, ist strukturiertes Wasser keine gewöhnliche Flüssigkeit, sondern besitzt eine besondere innere Ordnung. Aber kann man das irgendwie sehen? Spüren? Oder wenigstens messen?
Leider sieht man strukturiertem Wasser nichts an. Es leuchtet nicht, verändert keine Farbe und hat weder einen Geruch noch einen klar erkennbaren Geschmack, der eindeutig mit der Struktur zusammenhängt. Manche Menschen beschreiben es als „weicher“ oder „lebendiger“ – doch das ist subjektiv. Der eine spürt es, der andere nicht.
Und wie sieht es mit Messgeräten aus? In Laboren kommen Spektroskopie, Hochleistungsmikroskope, Viskositäts- und Leitfähigkeitsmessungen zum Einsatz. So konnte man erstmals eine gewisse Ordnung des Wassers nahe an Zellmembranen beobachten. Doch solche Untersuchungen erfordern präzise Geräte, kontrollierte Bedingungen und Fachwissen. Zu Hause lassen sie sich nicht durchführen.
Es gibt auch Methoden von Hobbyforschern. Einige frieren Wasser ein und analysieren die Form der Eiskristalle. Es heißt, dass strukturiertes Wasser symmetrischere Kristalle bildet. Das sieht schön aus, ist aber kein verlässlicher Beweis – schon die Temperatur im Gefrierfach kann alles beeinflussen.
Am Ende bleibt die wichtigste Frage: Warum will man das überhaupt prüfen? Wenn Ihnen der Geschmack wichtig ist und Sie Freude am Trinken solcher besonderen Wasserarten haben – dann reicht das vielleicht schon. Wenn Sie jedoch Wert auf exakte Daten, messbare Ergebnisse und wissenschaftliche Beweise legen, lohnt es sich, auf zuverlässigere Studien zu warten. Bis dahin bleibt nur beobachten – und dem eigenen Empfinden vertrauen.
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