Der Kauf eines Filters ist nicht nur eine Frage der Gesundheit, sondern auch des Komforts. Doch die Wahl des richtigen Systems ist nicht immer einfach. Auf dem Markt gibt es Dutzende Modelle: Kannen, Aufsätze, Untertischsysteme, Umkehrosmoseanlagen. Um keinen Fehler zu machen, muss man verstehen, welches Wasser aus dem Hahn kommt und welches Ziel die Filtration verfolgen soll.
Der erste Schritt ist die Wasseranalyse. Schon einfache Beobachtungen geben Hinweise. Gibt es Kalkablagerungen im Wasserkocher? Wie riecht das Wasser? Gibt es Rostspuren an Armaturen? Das sind Anzeichen für Härte, Eisenüberschuss oder Chlor. Für genauere Ergebnisse kann man Wasser im Labor analysieren lassen. Doch für den Hausgebrauch reicht oft auch eine visuelle Einschätzung.
Wenn das Wasser im Allgemeinen in Ordnung ist, reicht eine Kanne mit Aktivkohlefilter aus. Sie entfernt Chlor, Geruch und Sedimente. Diese Lösung eignet sich für Stadtbewohner, die bereit sind, den Filtereinsatz einmal im Monat zu wechseln. Nachteil: langsame Filtration und begrenztes Volumen.
Wenn das Wasser viele Salze und Kalk enthält, sollte man eine Umkehrosmoseanlage in Betracht ziehen. Dieses System entfernt nahezu alles. Es eignet sich zur Zubereitung von Babynahrung, Kaffee und Suppen. Solches Wasser ist weich, wohlschmeckend und sicher. Die Installation erfordert jedoch einen Wasseranschluss und einen separaten Hahn.
Wasserhahnaufsätze sind ein Kompromiss zwischen Preis und Komfort. Sie reinigen nicht tiefgehend, beseitigen aber Geruch und Trübung. Sie eignen sich zum Waschen von Gemüse und Geschirr. Zum Trinken empfiehlt sich eine zusätzliche Reinigung.
Wichtig ist die regelmäßige Erneuerung der Filtereinsätze. Selbst der teuerste Filter verliert seinen Sinn, wenn der Einsatz seit einem halben Jahr nicht gewechselt wurde. Reines Wasser ist kein Resultat des Kaufs, sondern der Pflege.
Die Wahl hängt nicht vom Trend ab, sondern vom Bedarf. Der Filter muss zum Wasser bei Ihnen zu Hause passen. Nur dann erfüllt er wirklich seinen Zweck.
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