Kochgeschirr aus Gusseisen wird wieder immer beliebter, obwohl noch vor einigen Jahren viele lieber zu leichten Pfannen mit Antihaftbeschichtung griffen. Kein Wunder: Gusseisen hat eine ganze Reihe von Vorteilen, die es in der Küche unersetzlich machen.
Erstens sorgt es für eine gleichmäßige Wärmeverteilung. Gusseisen braucht zwar etwas Zeit, um sich aufzuheizen, hält die Wärme danach aber über die gesamte Fläche und speichert sie deutlich länger als andere Materialien. Dadurch brennen Speisen nicht in der Mitte an und bleiben am Rand nicht roh. Besonders gut eignet sich Gusseisen zum Schmoren von Fleisch, zum Zubereiten von Aufläufen oder zum Braten von Kartoffeln – der Geschmack wird intensiver und die Kruste schön knusprig.
Zweitens wird Gusseisen mit der Zeit immer besser. Auf seiner Oberfläche bildet sich nach und nach eine natürliche Schutzschicht, die wie eine Antihaftbeschichtung wirkt. Je öfter man Pfanne oder Topf benutzt, desto leichter wird das Kochen: Speisen haften weniger an, und der Geschmack wird runder und aromatischer.
Ein weiterer Vorteil ist die Vielseitigkeit. Gusseisen eignet sich für alle Herdarten, auch für Induktion, und verträgt hohe Temperaturen im Ofen oder sogar direkt über offenem Feuer. Beim Camping oder im Garten kann man es direkt ins Feuer stellen – und es hält der Belastung problemlos stand.
Natürlich hat Gusseisen auch seine Besonderheiten. Es ist schwer und erfordert etwas Pflege: keine aggressiven Reinigungsmittel verwenden, nach dem Spülen gründlich abtrocknen und leicht mit Öl einreiben, um Rost zu vermeiden. Hält man sich an diese einfachen Regeln, dient das Geschirr Jahrzehnte lang und wird fast zu einem Familienerbstück.
Genau deshalb greifen heute viele wieder zum Gusseisen – für den „Geschmack wie früher“, die Zuverlässigkeit und den besonderen Genuss am Kochen.
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