Gold ist ein Metall mit Charakter. Seine Farbe beeinflusst nicht nur den Stil eines Schmuckstücks, sondern auch dessen Wirkung. Beim Kauf eines Rings sollte man daher nicht nur auf das Aussehen achten, sondern auch darauf, wann und wie er getragen wird. Ein Verlobungsring folgt anderen Regeln als ein Alltagsring.
Für Verlobungsringe wird am häufigsten Weißgold gewählt. Es betont die Klarheit und das Funkeln von Diamanten, verändert die Farbe des Steins nicht und wirkt dezent und elegant. Dieses Metall lenkt nicht ab, sondern lässt den Stein in den Mittelpunkt treten. Weißgold gilt zudem als neutral und modern – ideal für Paare mit unterschiedlichem Stil.
Gelbgold und Rotgold werden seltener für Verlobungsringe verwendet, verlieren aber nicht an Bedeutung. Sie sind eine Wahl für Individualisten – für Menschen, die sich bewusst vom Standard abheben möchten. Der warme Farbton vermittelt Nähe, Persönlichkeit und emotionale Tiefe. Besonders schön wirken solche Ringe ohne Stein oder mit farbigen Edelsteinen.
Für den Alltag zählen andere Kriterien – vor allem Haltbarkeit und Vielseitigkeit. Hier bewährt sich 585er-Gold: Es ist robust, verformt sich kaum und behält lange seine Optik. Sowohl Weiß- als auch Gelbgold eignen sich gut für tägliches Tragen – der Unterschied liegt im persönlichen Stil und dem individuellen Farbempfinden.
Rotgold ist widerstandsfähig gegenüber Kratzern, während Schwarzes Gold empfindlicher ist – seine dekorative Schicht kann sich abnutzen. Grünes oder violettes Gold eignet sich kaum für den Alltag – es ist eher für besondere Gelegenheiten gedacht.
Bei der Wahl des Metalls geht es nicht nur um Ästhetik, sondern um den Kontext. Was in der Vitrine glänzt, ist nicht immer alltagstauglich. Ein gut gewählter Ring ist einer, den man gar nicht mehr ablegen möchte.
Foto: https://pixabay.com/ Servetphotograph