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Was in der Legierung steckt. Wie Gelbgold wirklich zusammengesetzt ist

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Auf jedem Goldschmuckstück befindet sich ein Feingehaltsstempel – ein Zeichen dafür, wie viel reines Gold in der Legierung enthalten ist. Denn pures Gold ist zu weich für den täglichen Gebrauch. Deshalb wird es mit anderen Metallen legiert, die nicht nur für mehr Stabilität sorgen, sondern auch den Farbton beeinflussen.

Im deutschsprachigen Raum und international ist die Angabe in Tausendteilen üblich: 999, 750, 585, 375. Die Zahl steht für den Anteil an Feingold. Ein Schmuckstück mit 585er-Gold enthält also 58,5 % reines Gold, der Rest besteht meist aus Kupfer, Silber und etwas Zink. Diese Legierung ist widerstandsfähig und lässt sich gut verarbeiten.

Gelbgold mit 750er-Feingehalt enthält 75 % reines Gold, kombiniert mit Silber und etwas Kupfer. Diese Mischung ist weicher und eignet sich besonders für detailreiche Schmuckstücke mit feinen Mustern. Die Farbe ist intensiver, satter und kommt dem natürlichen Goldton sehr nahe.

999er-Gold ist fast vollkommen rein. Es wird vor allem für Anlageprodukte wie Barren und Münzen verwendet, gelegentlich auch für handgefertigte Ringe. Für den täglichen Gebrauch ist es jedoch zu weich.

Auch bei gleicher Legierung kann Gelbgold leicht unterschiedliche Farbtöne haben – je nach Mischverhältnis der Zusatzmetalle. Mehr Silber ergibt eine hellere, kühlere Farbe. Mehr Kupfer führt zu einem leicht rötlichen Schimmer. Deshalb können ein Ring und eine Kette mit derselben Goldlegierung, aber von unterschiedlichen Herstellern, leicht voneinander abweichen.

Der Feingehalt ist mehr als nur eine Zahl – er steht für Zusammensetzung, Farbwirkung und Haltbarkeit. In ihm spiegelt sich sowohl Ästhetik als auch Funktionalität wider.

Foto: https://depositphotos.com/ achris77