Schwarzes Gold ist kein natürlich vorkommendes Metall und auch keine klassische Legierung. Es handelt sich vielmehr um eine spezielle Oberflächenbehandlung, die dem Gold einen dauerhaft dunklen Farbton verleiht. Im Gegensatz zu Weiß- oder Rotgold steht hier nicht die Zusammensetzung im Mittelpunkt, sondern die Technologie.
Reines Gold bleibt auch bei Legierungen gelblich. Um den schwarzen Farbton zu erzielen, werden verschiedene Verfahren angewendet, die die Oberfläche dauerhaft verändern. Zu den gängigsten Methoden zählen galvanische Rhodinierung mit Kohlenstoffzusätzen, Laserstrukturierung und DLC-Beschichtung (diamond-like carbon). Diese Verfahren färben das Metall nicht einfach, sondern schaffen eine stabile äußere Schicht.
Schwarzes Gold kann matt, glänzend oder strukturiert erscheinen. Die Farbtöne reichen von dunkelgrau bis tiefschwarz – je nach angewandter Technik. In traditionellen Schmuckkollektionen ist es selten zu finden. Stattdessen wird es überwiegend in Unikaten oder experimentellen Designs verwendet.
Wichtig zu wissen: Der Begriff „Schwarzes Gold“ umfasst unterschiedliche Technologien – und damit unterschiedliche Eigenschaften. Manche Beschichtungen nutzen sich mit der Zeit ab, andere sind besonders widerstandsfähig. Pflege und Haltbarkeit hängen daher weniger von der Farbe als von der Art der Behandlung ab.
Schwarzes Gold ist kein Allrounder. Es ist ein Statement. Man wählt es, um Individualität, Kontraste und einen bewusst unkonventionellen Stil auszudrücken.
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