Die Haltbarkeit von schwarzem Gold hängt nicht vom Gold selbst ab, sondern von der Technologie, mit der die dunkle Oberfläche erzeugt wird. Im Gegensatz zu farbigen Legierungen ist die schwarze Farbe stets eine äußere Schicht. Entscheidend ist also weniger das Grundmaterial als vielmehr die Art der Beschichtung.
Es gibt mehrere Methoden, um Gold schwarz erscheinen zu lassen. Am verbreitetsten sind Rhodiumbeschichtungen mit Zusätzen, DLC (diamond-like carbon) und Laserbehandlungen. Als besonders widerstandsfähig gelten DLC und Laserstrukturierung – sie erzeugen eine dichte, harte Schicht, die mechanischer Abnutzung gut standhält. Solche Schmuckstücke können täglich getragen werden, ohne schnell an Glanz zu verlieren.
Weniger robust sind galvanisch aufgetragene Beschichtungen. Bei intensiver Nutzung – vor allem an Stellen mit starker Reibung wie bei Ringen oder Armbändern – kann sich die Farbe abnutzen. Die Struktur des Metalls bleibt dabei intakt, doch die Optik kann beeinträchtigt werden und eine Nachbehandlung erforderlich machen.
Schwarzes Gold basiert in der Regel auf 585er- oder 750er-Legierungen. Seine mechanische Stabilität entspricht damit klassischem Goldschmuck. Wichtig ist jedoch: Wird die äußere Schicht beschädigt, kann sich der Farbton ungleichmäßig verändern. Eine Reparatur ist möglich, aber nicht immer unsichtbar.
Am besten erhält sich schwarzes Gold bei schonender Behandlung. Es sollte vor aggressiver Chemie, Scheuermitteln und starken Temperaturschwankungen geschützt werden. Für die Reinigung genügen ein weiches Tuch und lauwarmes Wasser – ohne Seife.
Es ist kein empfindliches Material – doch es verlangt Aufmerksamkeit. Mit richtiger Pflege bleibt das Erscheinungsbild über Jahre erhalten.
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